Ja, wieder London! Wie bereits in » 2023 (Harry Potter, Ihr erinnert Euch hoffentlich) und » 2017, Stippvisite auf unserer Cornwall-Rundreise. Hach, die Stadt hat einfach sooo viel zu bieten! Dieses Mal ging es vornehm in die Royal Opera und fürs Beschwingte ABBA Voyage, natürlich Dance Floor. Außerdem haben wir unseren Kumpel Paddington besucht, sind ungeplant Sherlock begegnet, haben einen britischen Afternoon Tea in Brigit's Bakery Bus genossen und für ihren royalen Fimmel, Ihr wisst schon, haben wir uns außerdem die Wachablösung Buckingham Palace angeschaut. Ja, ok, ist wegen der schnieken Uniformen zugegeben auch was für uns. Zeit für ein Cider in einem gemütlichen Pub war auch. Außerdem, Achtung-Achtung, waren wir erstmalig mit unserer Freundin Dani unterwegs - Huhuuu!!! Schön wars !!! Wir freuen uns schon auf den gemeinsamen 'MAMMA MIA' - Filmabend !!! Ok, Start? Gut, Anreise, as usual.
Unser Hotel lag im Stadtteil Belgravia, sehr schön, also Hotel und Belgravia, beides; guckt Ihr hier:
Zu Ehren von Paddington hat die andere sie für jeden von uns schon vor Jahren Düffels geschneidert. Erinnert Ihr Euch? Nochmal gucken? Schaut Ihr hier: » daheim > Bääärig , schick, absolut schick. Paddington selbst begegnet uns immer wieder all around the world, » 2015 in Canada und » 2017 in Cornwall und sogar in » Warschau.. Jetzt wurde es Zeit, ihn endlich an "seinem" Bahnhof zu treffen.
Äh, und noch auf die Schnelle: ich, Kerl, habe in London jetzt auch einen Düffel bekommen!
Das erste Schlendern geht gleich die Ecke rum vom Bahnhof Paddington - 50 Eastbourne Terrace. Das Besondere? Man in the Clock!
Geschaffen wurde die Uhr von Maarten Baas, einem niederländischen Möbeldesigner, der übrigens in Deutschland, Arnsberg, geboren wurde. Er wurde bekannt für seine Real Time-Uhrenserie,
bei der Menschen die Zeit von Hand malen. Einen kurzen interessanten Artikel dazu könnt Ihr in der » Süddeutschen nachlesen.
Das zweite Schlendern war gar kein Schlendern, sondern am Man in the Clock schlicht auf den Pfoten rumdrehen und den Wild Table of Love entdecken.
Das dritte Schlendern führte uns per Zufall entdecktem Wegweiser zur Baker Street 221 B, Sherlock Holmes!
Abends war dann Royal Opera angesagt. Bevor wir uns jedoch mit Euch der Royal Opera widmen, mögen wir kurz über unsere Ticketbuchung berichten. Aaalso, im August 2023 (!) haben wir uns für die Aufführung "The Flying Dutchman" im März 2024 entschieden. Ticket"opening" war jedoch erst ab 11. Januar 2024 vorgesehen, Start 9 Uhr. Wecker auf 8 Uhr gestellt, Punkt 9 Uhr am Rechner - nix ?! Aaah, Zeitverschiebung, London ist eine Stunde hinter uns. Also erst Caro schlürfen, Punkt 10 Uhr unserer Zeit wieder am Rechner - Telefon ... Gegen 9.20 Uhr dann ... eine geschlagene Stunde Wartezeit, um endlich endlich noch Tickets zu ergattern! Bei der Anzeige:
haben unsere Pfoten zum Buzzern (so nennt man das doch heute, nicht?) über der Enter-Taste sowas von geschwebt. Wir haben dann auch gleich einen Tisch im Balcony Restaurant der Royal Opera reserviert, um uns vor der Aufführung noch zu stärken; immerhin, 2 ½ Stunden ohne Pause haben uns erwartet. Hier schon mal ein Blick auf Saal, Bühne und unseren Sitzplatz:
Gut, ne?
Wir haben uns fürs Bild auf der Bühne drapiert
mit Originalbühnenbild der Uraufführung 1843 in, tädäää, Dresden
(Da fahren wir nämlich als nächstes hin.)
Blauer Kringel? Also wirklich, unser Sitzplatz, Balcony Box 41, totalmente für uns allein.
Im Balcony Restaurant haben wir royal gespiesen - hmmm, da muss ein Sternekoch am Werk gewesen sein! Damit man und wir pünktlich zum Beginn der Aufführung sind (Wer zu spät kommt, darf nie-nich mehr rein!), mussten wir eine Woche im Voraus mitteilen, was wir denn gerne essen wollen. So war unser Tisch bereits mit den bestellten Getränken eingedeckt und das Bringen der einzelnen Gänge, also Essensgänge, nicht Gehgänge, lief wie am Schnürchen, so dass wir entspannt rechtzeitig in unsere Loge stapfen konnten.
Oder wie es richtig heißt: Der Fliegende Holländer. Das ist nämlich eine deutsche Oper, von Richard, dem Wagner. Die Geschichte der Oper basiert auf einer Sage. Darin heißt es, dass ein Kapitän durch einen Fluch verdammt wurde, bis zum jüngsten Tag, von dem niemand weiß wann der ist, mit seinem Geisterschiff auf dem Meer herumzuirren, ohne in einen Hafen einlaufen oder Erlösung im Tod finden zu können. Puh, ganz schön gruselig - man behüte uns vor Flüchen!
Es gibt ein supertolles Youtube-Video, das die Geschichte des, genauer der Flying Dutchman (so hieß nämlich das Schiff) in nur 6 Minuten und 14 Sekunden super wiedergibt - präsentiert vooon ... Schaf Elvis! Guckt 'mal rein, lohnt. Und 6 Minütchen habt Ihr doch bestimmt über, ja-ha, 6 ¼ Minütchen, schon, schon gut.
Und hier unsere Foto-Session:
Noch 'en bisken hinterher:
Wir konnten völlig problemlos mit den besten Wünschen für einen schönen Abend durch die Sicherheitskontrolle in die Royal Opera - many thanks to the friendly staff!
Und? Habt Ihr auf meine, Kasimirs, Fliege geachtet? Neu! Erst am Vormittag erworben, Sherlock!
Geschichte der Royal Opera ... aaah, keine Sorge, wir werden jetzt nicht langatmig. Die Abbildung zeigt zwar die Royal Opera im Jahre 1847, das erste Theatergebäude an diesem Ort wurde jedoch bereits am 07. Dezember (Ha! schon wieder an ihrem Ehrtentag!) 1732 eröffnet. Wie in den zurückliegenden Jahrhunderten nahezu üblich vernichtete ein Brand das Gebäude im Jahre 1808. Ebenso wurde das Nachfolgegebäude durch einen Brand kaum 50 Jahre später vernichtet. Die jetzige Royal Opera wurde 1858 eröffnet und ist seit 1892 offiziell namentlich das Royal Opera House. So, Versprechen gehalten, das war doch nun wirklich nicht langatmig.
Die Wachablösung der Briten haben wir uns ausgiebigst » 2012 in Quebec und Ottawa, Canada, angeschaut. Jetzt waren wir gespannt auf den Wachwechsel im Herzen Londons.
Habt Ihr die roten Federn an den Fellmützen gesehen? Die sind immer auf der rechten Seite. Sie besagen, dass die Soldaten zu den Coldstream Guards gehören, eines der fünf Leibregimenter von, jetzt, König Charles III. Die Coldstream Guards sind sogar das älteste Regiment der britischen Armee, das 1650 in den Dienst trat. Der formelle Name des Regiments lautet His Majesty’s Coldstream Regiment of Foot Guards.
Wären die Federn auf der rechten Seite blau gewesen, hätte es sich um die Irish Guards gehandelt, dem viertälteste Garderegiment zu Fuß der britischen Armee. Es wurde 1900 auf Anordnung von Königin Victoria in Anerkennung der herausragenden Leistungen irischer Regimenter im Burenkrieg gebildet. An Stelle der rechten Seite kann man auf der linken Seite entweder weiße oder weiß/grüne Federn vorfinden. Die weißen Federn gehören den Grenadier Guards, auch 1st Foot Guards genannt, dem zweitältesten Regiment der Gardedivision der britischen Armee nach den Coldstream Guards. Aufgrund der längeren Dienste für die Krone steht es allerdings in der protokollarischen Rangordnung der britischen Armee sogar an erster Stelle vor den Coldstream Guards. Die weiß/grünen Federn gehören zum Regiment der Welsh Guards, das jüngste der Garderegimenter der britischen Armee. Es wurde 1915 auf Veranlassung von König Georg V. gegründet. Ja und dann gibt es noch die blanken Fellmützen, also die ohne Federn. Die gehören zum Regiment der Scots Guards, das drittälteste der Garde-Infanterie-Regimenter der britischen Armee.
Damit ist die Federkunde beendet (Also wir fanden das super-interessant, Ihr nicht?) und wir begeben uns zum Waterloo Place, von wo aus wir uns den Coldstream Guards nähern.
In » 2013 haben wir bereits das ABBA-Museum in Stockholm kurz nach dessen Eröffnung gestürmt und wurden stolze Besitzer dieses T-Shirts. Jetzt Dance Floor in der in 2022 eröffneten ABBA-Arena ...
... leider ohne uns, wir haben das Hotelzimmer gehütet während sie und sie hin sind. Dafür haben wir uns aufmerksam berichten lassen und uns Videos auf Youtube angeschaut. Besucher dürfen übrigens während der Show weder fotografieren noch filmen. Sollte jemand dabei ertappt werden, wird er sofort aus der Arena entfernt. Also, die Arena selbst ist schon als Bauwerk sehenswert. Dann gibt es sagenhafte Lichtereffekte und schließlich die ABBAtare. Ja, richtig gelesen, ABBA als Avatare sind ABBAtare. Das Geheimnis der Technik für die ABBAtare haben wir nicht abschließend lüften können - Ihr? Einen kurzen erklärenden Artikel findet Ihr hier: » ABBatare in London. Jedenfalls sind "die" sowas von echt! Sie haben mit dem Wissen, dass auf der Bühne nur Projektionen zu sehen sind, dennoch den ABBAtaren zugejubelt! Wir sagen nur: KI lässt grüßen. Sollte sie jemals nochmal hin, sind wir als Begleitung dabei, sie hat es versprochen!
das offizielle Video auf Youtube
In Brigit's Bakery Bus haben wir zum krönenden London-Abschluss den klassisch-britischen Afternoon Tea bei einer London Rund-Tour genossen - machen, unbedingt machen! Und gesessen haben wir, klar, auf den für VIPs reservierten Plätzen (genau, da wo das Herz zu sehen ist. Könnt drauf klicken, dann seht Ihr es besser.).
Äh... ne, Moment, zu schnell, es fehlt doch noch
Ihr Lieben, Eine-Pfotenvoll Tage und gute Zwei-Pfotenvoll Fotos, je nach Pfotengröße natürlich. Und längst noch nicht alles gesehen ... ganz klar: London, wir sehen uns wieder!
Und wir uns auch, einmal mehr in der Oper, diesmal wird es Dresden. Bis dahin.
Herzlichst Euer
Kasimir, Cäsar, Fredi und Kerl