2022 - Unsere erste Reise nach 2 1/2 Jahren führt uns nach Christiania!

Kasimir, Cäsar, Fredi und Kerl auf Städtetour in Oslo, Norwegen

Und, habt Ihr den Stadtplan erkannt? Nein? Dann zum groooß-sumenzoomen:

Stadtplan Oslo, Norwegen

Äh, Moment ... Oslo? Und wieso steht dann da oben Christiania? Genau, weil Oslo bis 1924 Christiania hieß. Sagt mal, Ihr sagt jetzt aber nicht Oslo mit "O" wie "O". Weil korrekt ausgesprochen heißt es Uslu. Auf dem Stadtplan seht Ihr die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die wir aufgesucht haben - mit dampfenden Pfoten. Weil, nach all der Zeit auf der Couch ... Jetzt aber erst einmal der Reihe nach. Wie immer ein paar allgemeine Infos zu Oslo und dann zu unseren Stationen. Ja, ja, ja, Fotos gibt es natürlich auch. Los gehts:

Christiania - Kristiania - Oslo

allet dat selbe ... Hallo?! Bitte Hochdeutsch, also wirklich, nach 2 1/2 Jahren verlottert...

alles dasselbe. Oslo hieß vor 1624 Oslo und ab da bis 1924 Christiania und wurde in der Zeit 1877/1897 bis 1924 Kristiania geschrieben. und jetzt fragt Ihr Euch sicherlich wie das denn geht, 1877/1897. Also die Sache ist die und der Umstand ist der: der schwedisch-norwegische König Oskar II hat die Schreibweise 1877 in Kristiania geändert Warum ? Wissen wir nicht, Ihr? Dann schreibt uns eine » Mail und wir klären es hier auf. Jedenfalls fand die Stadtverwaltung das aber nicht in Ordnung und hat stur noch 20 Jahre lang an der Schreibweise Christiania festgehalten. 1897 haben sie dann die Segel gestrichen und auch Kristiania geschrieben. Na, und am 1. Januar 1925 hat die Stadt dann ihren alten Namen, Oslo, wiederbekommen. Also wenn wir uns jetzt vorstellen wir hätten einen solchen Hick-Hack, Kasmir - Casimir oder Kaesar - Caesar, ne, braucht kein Mensch und kein Stofftier. Wir schweifen ab... Jedenfalls wurde Oslo von einem norwegischen Dichter (Bjørnstjerne Martinius Bjørnson, der immerhin 1903 als erster Skandinavier den Nobelpreis für Literatur bekommen hat) als äußerst gefährlich wahrgenommen (warum wissen wir nicht und das Internet auch nicht) und er hat der Stadt den Beinamen Tigerstaden, Tigerstadt !, gegeben. Also das finden wir spannend. Da hätten wir Oslo eher nach » Indien (wo wir wegen Corona auch nicht waren, so ein shiet)  verortet. Oslo ist nicht nur uralt, gegründet um das Jahr 1000, sondern ist seit 1299 auch die Hauptstadt Norwegens und inzwischen mit gut 700.000 Tausend Einwohnern sogar mit Abstand die größte Stadt Norwegens. Lasst uns 'mal gucken ... die Bevölkerungsdichte ist bis auf 18 Zweibeiner identisch mit der von der Stadt in der wir leben. Da wir schon zweimal in norwegischen Gefilden unterwegs waren, » Hurtigruten und » Arktis, hatten wir noch ausreichend Norwegische Kronen, um uns auch auf dem Weg zu allen Sehenswürdigkeiten den kulinarischen Genüssen widmen zu können. Und damit geht es jetzt mit unserer Fotosafari los!

Anreise und Ankunft in Oslo

Erst einmal mit dem Reisebus nach Kiel und von dort mit dem Schiff nach Oslo. Wir waren nach der Einschiffung von nachmittags um 14 Uhr bis zum anderen Morgen um 10 Uhr mit dem Schiff unterwegs - 336 Seemeilen (in Kilometern 623) in 20 Stunden. Oslo liegt also für uns eindeutig nicht um die Ecke.

Holmenkollbakken

Äh, wer bäckt hier was? Das hatten wir schon 'mal, in » Stockholm. Von wegen, es ist die Skisprungschanze am Berg Holmenkollen, die Ende des 19ten Jahrhunderts errichtet wurde und als älteste Sprungschanze der Welt gilt. Der erste Skisprungwettkampf am Holmenkollen fand 1892 statt und der erste Schanzenrekord wurde mit 21,5 Meter aufgestellt. Und wie weit springt man im Jahr 2019? 144 Meter! Ob das am Klimawandel liegt? Mehr Wind, also Rückenwind heutzutage?

Vigelandsanlegget - Der Vigeland Skulpturenpark in Oslo

Der Skulpturenpark zeigt 212 Stein- und Bronzeskulpturen des norwegischen Bildhauers Gustav Vigeland (daher auch der Name, klar), die er von 1907 bis 1942 erschuf. Keine Panik, wir haben weder alle 212 Skulpturen fotografiert, noch zeigen wir alle, die wir fotogen fanden. Der Park selbst entstand von 1923 bis 1943. Vigeland hat außerdem, hört-hört, ne, lies-lies, 1902 auch die Friedensnobelpreis-Medaille entworfen.Und jetzt gucken wir, also Ihr:

In der Tiger-Stadt: Domkirche - Nationaltheater - Parlament - Grand Cafe und der Tiger selbst

Oslo Tigerstadt? Ach ja, haben wir eingangs schon erklärt, müssen wir nicht nochmal drauf eingehen. Jedenfalls wurde zum 1.000 jährigen Bestehen eine Tigerstatue vor dem Oslo-Zentralbahnhof aufgestellt, seht Ihr gleich.

Der Osloer Dom ist die größte Kirche Oslos und wurde in den Jahren 1694 bis 1697 erbaut. Also dafür, dass es die größte Kirche ist, ist sie überschaubar klein. Achtung: Für sie (wegens ihres royalen Fimmels, puh, Mädchenkram): Am 29. August 1968 nahm hier der Kronprinz und spätere König Harald V. Sonja Haraldsen zur Frau und am 25. August 2001 fand die Hochzeit ihres Sohnes Kronprinz Haakon von Norwegen mit Mette-Marit Tjessem Høiby ebenfalls in dieser Kirche statt.Da müssen sich die Gäste wegen der Domkirchengröße gestapelt haben, ts.

Das Nationalmuseum ist das größte Sprechtheater Norwegens. Hä? Wir kennen Stummfilm, aber gibt es auch stummes Theater? Sei's drum. Es wurde 1899 in Anwesenheit des Königs, das war damals Oskar II, sowie Bjørnson und Ibsen, den bekanntesten Dramatikern Norwegens, eröffnet.

Zum Parlament, dem Storting, gibt es nix groß zu erzählen. Wen es interessiert: Das Gebäude wurde 1866 erbaut und ist Sitz, nicht wirklich eine Überraschung, der Nationalversammlung.

Grand Cafe - ha, da wird es wieder spannend: Es wurde 1874 von dem Konditor Julius Fritzner gegründet und befindet sich an der Karl Johans gate, der Flanierstrasse Oslos und ist direkt gegenüber dem Storting. Stammgäste waren Henrik Ibsen, der hier täglich sein Mittagessen eingenommen hat, und Edvard Munch, ja genau, der mit dem Schrei. Uuund ist ein Michelin-gekröntes Restaurant!

Also wir würden 'mal sagen: Als V.I.P.s waren wir an und in den Orten der V.I.P.s!

Das Rathaus in Oslo

Aaalso, der Bau des Rathause wurde 1931 begonnen und wegen des Zweiten Weltkrieges erst 1950 eingeweiht. Es besteht aus einem zentralen Bau, in dem sich das Stadtparlament und die Festräume befinden, und zwei Türmen mit Büroräumen für die Stadtverwaltung. Außerdem gibt es ein spektakuläres Glockenspiel, dass aus 49 Bronzeglocken unterschiedlicher Größe besteht, die zwischen 4 und 14 kg wiegen.War aber soweit oben, dass wir es nicht fotografieren konnten, schad. Soweit, jetzt kommt es: Im Rathaus von Oslo findet alljährlich am 10. Dezember, dem Todestag von Alfred Nobel, die feierliche Verleihung des Friedensnobelpreises statt. (Alle anderen Nobelpreise werden übrigens in Stockholm, Schweden, verliehen - nur mal so, am Rande.) Und wisst Ihr was? Man kann einfach ins Rathaus reinmarschieren und sich alles angucken!

Und? Seid Ihr genau so beeindruckt von der Gestaltung des Rathauses wie wir?

Das Königs-Schloss in Oslo

Wir pflegen den royalen Fimmel von ihr, seufz . . .
Im Oktober 1822 genehmigte das Storting (Ihr wisst ja jetzt, dass es sich dabei um das Parament / die Nationalversammlung handelt) 150.000, damals noch Taler, zum Neubau des Schlosses, allerdings ohne dass ein Plan oder Bauplatz existiert hätten. Na, das nennen wir 'mal blauäugig. Am 1. Oktober 1825 wurde dann der Grundstein gelegt.So, jetzt lasst uns mal gucken wie es weitergegangen ist:

Schon1827 waren 120.000 Taler ausgegeben und zur Fertigstellung wären weitere 272.000 Taler benötigt worden. Toll, das hat ja mit der Kalkulation geklappt. Ach so, ja, es gab ja gar keine, also im Grunde genommen wie heut, wenn die öffentliche Hand baut . . . Zurück zum Schlossbau. Ein Komitee des Storting sprach sich gegen die Genehmigung weiterer Mittel bis zur nächsten regulären Versammlung 1830 aus. Diese Entscheidung empfand der König, der den Bau in Auftrag gegeben hatte, (Karl XIV. Johann König von Schweden und Norwegen als Karl III. Johann) als Beleidigung, und hatte kein Interesse mehr am Schlossbau. Der Architekt musste seine Arbeiter entlassen, shiet. Als auch bei der Versammlung des Storting keine Mittel genehmigt wurden, sah der Architekt die einzige Lösung in radikaler Kostenersparnis und vereinfachte seine Pläne. Ach ne, sowas geht also doch! Damit wurden die Kosten um 100.000 Taler gesenkt und 1833 genehmigte das Parlament jährlich 30.000 Taler für den Zeitraum von drei Jahren. Nach einer Unterbrechung von sechs Jahren wurden 1834 die Bauarbeiten wieder aufgenommen. Im Sommer 1836 war das Gebäude unter Dach und Fach. Das Richtfest wurde am 1. Oktober 1836 gefeiert.1844 folgte Oscar I seinem Vater auf den Thron. Da er fünf Kinder hatte, war das Schloss zu klein. Außerdem löste das bescheidene Äußere des Schlosses auch Proteste in der Öffentlichkeit aus (?! Einerseits jammern über Kosten, andererseits - heute wie früher, ts ts ts), genehmigte das Parlament weitere 108.000 Taler zur Aufwertung der Architektur. Heute haben König Harald V und Königin Sonja und Kronprinz Haakon und Kronprinzessin Mette-Marit Wohn- und Büroräume im Schloss. Und stellt Euch vor: Der Lappen war gehisst, der Lump also zu Hause. Heißt? Die Fahne war gehisst, was bedeutet, dass die königliche Familie während unseres Besuches im Schloss war! Ne, wir haben die Klingel nicht gefunden, doof . . . Jetzt auf zum Schloß und, klar, Wachwechsel.

Die Oper Oslos

So, jetzt zu den modernen spektakulären Bauten in Oslo. Als erstes die Oper. Mit dem Bau begonnen wurde 2004, beendet wurde er 2008, sogar 5 Monate früher als geplant. Hui, das nennen wir mal zügig (da hätte man sich beim Berliner Flughafen ein Beispiel dran nehmen sollen). Beeindruckend sind übrigens die Kosten, satte 548 Millionen Euro, boah. Na ja, dafür ist auch jede Menge Marmor verbaut worden.Die Fassade des Gebäudes besteht nämlich zu 90 Prozent aus weißem italienischen Carrara-Marmor. Das Gebäude wurde einem treibenden Eisberg nachempfunden und, wie passend, von dem norwegischen Architekturbüro Schneekappe (Snøhett) entworfen.Haltet Euch fest, die Oper hat sage und schreibe mehr als 1.100 Innenräume! Ob die die Toiletten einzeln mitgezählt haben?! Also wir waren nur im Foyer und in einem Konzertsaal (wir hatten Karten für Arabella, jawohl!) und waren schon ausreichend beeindruckt.

Als wir das Oper-Gebäude betreten haben, dachten wir zuerst das Minto ist versetzt worden ... Minto? Guckt Ihr hier: https://de.wikipedia.org

Das Munch-Museum in Oslo

Eröffnet wurde das Museum 2021, unmittelbar neben der Oper Oslos gelegen. Das Museum war also noch so gut wie handwarm als wir jetzt da waren. Mit gut 26 000 Quadratmetern und elf Ausstellungsgalerien auf 13 Stockwerken ist das Museum weltweit das größte, das einem einzigen Künstler gewidmet ist. Der Munch war aber auch sowas von fleissig. Er hat der Stadt Oslo ca. 1.100 Gemälde, 15.500 grafische Blätter von 700 Motiven, 4.700 Zeichnungen, sowie sechs Skulpturen und Krimskrams wie Notizbücher, Fotografien, Druckplatten, Werkzeug und und und vermacht! Da braucht es Platz, klar. Hach, fast vergessen. Es gab vorher bereits ein Munch Museum. Das lag aber so abgelegen, dass es kaum jemand besucht hat. Deshalb hatte man sich nämlich auch für den Neubau entschieden. Der Edvard, also der Munch, hat sogar zu Lebzeiten in Deutschland einen Skandal ausgelöst. Wer interessiert ist, guckt hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Fall_Munch .

Ja, ja, ja, ja, ja, schon gut, "er" kommt jetzt, Der Schrei. Wissen müsst Ihr, dass Munch den Schrei dreimal gemalt hat. Im Museum werden die drei einzeln im stündlichen Wechsel gezeigt. Ne, da kommt keiner und hängt ab und auf. Wie das geht verraten wir aber jetzt nicht. Dafür fahrt Ihr bitte einmal selbst hin. Es lohnt sich, ehrlich. Jut, hier ist er, ne, Moment noch, wir haben festgestellt, dass das nicht jeder weiss. Was? Wenn Ihr ein Bild aufruft und dann auf das Bild selbst nochmal klickt, wird es ganz groß. Und beim Schrei wär das schon gut. Jetzt aber:

Für uns Jungs Thor Heyerdahls Kon-Tiki und Ra

Wie schaut es aus? Schafft Ihr noch mehr? Wir hoffen doch! Sonst macht eine Pause und kommt wieder, ok? Weil jetzt gibt es den Museumsbesuch für uns Jungs als Ausgleich zu den royalen Besichtigungen.

Thor Heyerdahl - kennt Ihr? Er war war ein norwegischer Forschungsreisender, Archäologe, Anthropologe, Ethnologe und Umweltaktivist, alles in allem ein Abenteurer wie Indiana Jones. Wer mehr über ihn wissen mag, genau, hier gucken: https://de.wikipedia.org/wiki/Thor_Heyerdahl. Er hat die Kon-Tiki gebaut, ein Floß aus Balsaholz, mit dem er von Lima aus über den Pazifik segelte. Damit wollte und hat er bewiesen, dass die Besiedelung Polynesiens von Südamerika aus mit den technischen Möglichkeiten des präkolumbischen Perus vor der Zeit der Inka möglich war.Puh, da gehörte schon einiger Mut zu. Und um das Ganze noch zu toppen, hat er zwei Boote, Ra I und Ra II, aus Papyrus gebaut, mit denen er den Atlantik überquert hat. Jedenfalls fast, mit der Ra I hat er es nicht geschafft, aber mit der Ra II war er erfolgreich. Das muss man sich mal vorstellen, ein Boot aus Papyrus!

Für uns Jungs das Fram-Museum

Und nochmal aufs Wasser, wobei die Pfoten glücklicherweise weiterhin trocken bleiben. Die Fram ist ein Polarschiff, mit dem u.a. Amundsen seine Südpolexpedition unternommen hat. Zu Amundsen sagen wir jetzt nix, da könnt Ihr bei unserer » Arktis-Reise gucken.

Zum Allerlei oder auch Tüte Buntes genannt

Geschafft!

Letztes Foto Weihnachtskugel?! Ja, ja, ja! Endlich wieder! Wir bringen uns doch immer eine Kugel für den Weihnachtsbaum von unseren Reisen mit. Er ist quasi ein Baum der Erinnerungen. In 2020 haben wir aus lauter Verzweiflung eine Kugel aus Neuss erworben und in 2021 von Schloss Rheydt (in Neuss werkelt sie, Schloss Rheydt ist in der Stadt, in der wir heimisch sind).

So, unser Reisestart in 2022 war großartig. Und ja, wir waren offensichtlich im Fotorausch. Wir hoffen, Ihr habt Spaß daran gehabt. Oslo ist uuunbedingt eine Reise wert. Und wir müssen auch nochmal uuunbedingt hin. Weil was wir in der kurzen Zeit wegens Entfernung nicht geschafft haben, war der Besuch des ... verraten wir nicht, ätsch. Wir berichten, wenn wir dort waren. Jetzt entstauben wir unsere Rangerhüte für unser kommendes Wild-Life-Abenteuer.

Herzlichst

 

Euer Kasimir, Cäsar, Fredi und Kerl

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