King Kong? Ne, HongKong!

Kasimir, Cäsar, Fredi und Kerln im fernen Hongkong

2012 waren wir, noch zu dritt, in » Shanghai und Umgebung. Jetzt hieß es zu viert auf in die Metropole HongKong! Oder... Chinesisch 香港, Pinyin Xiānggǎng, Jyutping Hoeng gong, Yale Hēunggóng, kantonesisch Hêng gong. Pinyin ?! Jyutping?! Yale ?! Woaah... also dat is jetz echt kompliziert:

 

Laut » Wikipedia:

Hanyu Pinyin Fang’an (chinesisch 漢語拼音方案 / 汉语拼音方案, Pinyin Hànyǔ Pīnyīn Fāng’àn ‚Programm zur Fixierung der Laute im Chinesischen‘), meist nur kurz Pinyin (拼音), zur Abgrenzung von Tongyong Pinyin (通用拼音, Tōngyòng Pīnyīn) auch Hanyu Pinyin (漢語拼音 / 汉语拼音) genannt, ist die offizielle chinesische Romanisierung des Hochchinesischen in der Volksrepublik China

The Linguistic Society of Hong Kong Cantonese Romanization Scheme (chinesisch 香港語言學學會粵語拼音方案 / 香港语言学学会粤语拼音方案, Pinyin Xiānggǎng Yǔyánxué Xuéhuì Yuèyǔ Pīnyīn Fāng'àn, Jyutping Hoeng gong Jyu jin hok  Hok wui Jyut jyu  Ping jam Fong on), meist nur Jyutping, seltener Jyutpin (粵拼 / 粤拼) genannt, ist eine Umschrift der kantonesischen Sprache.

Die Yale-Romanisierung des Kantonesischen (chinesisch 耶魯粵語拼音 / 耶鲁粤语拼音, Pinyin Yēlǔ Yuèyǔ Pīnyīn, Jyutping Je lou Jyut jyu Ping jam, Yale Yèh-lóuh Yuhtyuh Pengyam) wurde von Gerard P. Kok für sein zusammen mit Parker Po-fei Huang (黃伯飛 / 黄伯飞, Huáng Bófēi) erstelltes Lehrbuch Speak Cantonese entwickelt. Im Gegensatz zu anderen Romanisierungen von Yale, ist es immer noch weit verbreitet in Büchern und Wörterbüchern, vor allem für englischsprachige ausländische Lernende.

 

Wisst Ihr was? In Shanghai sind wir mit unserem Rheinischen Platt durchgekommen, klappte in HongKong auch.

So, jetzt wie immer erst bisken 'was Wissenswertes über unser Reiseziel. Wir machen es auch kurz, versprochen. 1843 wurde Hong Kong britische Kronkolonie - Lizzy all over the world. Äh, ne, kann ja nich, weil Lizzy wurde ja erst 1926 geboren. Da müssen wir 'mal gucken, wer 1843... Victoria!

Die Zugehörigkeit zur Krone endete 1997. Seitdem ist HongKong eine Sonderverwaltungszone Chinas, aha. Ziemliches Gewusel ist auch vor Ort. Weshalb? 6.890 Einwohner pro km². Das sind 4 1/2 Mal so viel wie bei uns zu Hause. Immerhin sind von den 1.104 km² Landfläche nur 25 % bebaut , so dass ausreichend Auslauf vorhanden ist. Dafür gibt es Wohnverhältnisse - ach du je! Aufgepasst: In HongKong gibt es fast 1,5 Millionen Cage People.Cage? Käfig?! Ja. Mehrere Personen wohnen in einem Raum, der durch abschließbare Käfige oder Holzboxen geteilt ist. Die Käfige sind einzelne Wohneinheiten, um die zwei Kubikmeter groß und doppel- oder dreistöckig übereinander gestapelt. Puh, Containerwohnen wie bei uns daheim auf Baustellen. Da hatten wir wohl mehr Platz in unserer bescheidenen Kabine auf unserem » Arktisabenteuer. Einerseits wohnen in HongKong zwar weltweit die meisten Millionäre und Milliardäre, andererseits gibt es viel zu viele Einwohner, die leider arg arm sind. Da drücken wir ganz dolle unsere Pfoten, dass es nach und nach allen HongKongern gut geht. Prima ist das Klima, subtropisch. Doch, das war prima, weil wir doch im November da waren bei für uns sommerlichen Temperaturen statt kühler Nieselregen zu Hause. Wir hatten durchgehend sommerliche 26 Grad plus, herrlich.
Ansonsten? Jaha, wir sind wohlbehalten durch HongKong und wohlbehalten wieder zurück. Denn es war schon ordentlich etwas los auf den Straßen - von wegen Unruhen, Streiks, Demos. Glücklicherweise hatten wir supergute Reiseleiter. Hier ein großes Danke Schön an Michael und Simon, die uns sicher durch die Straßen HongKongs geführt haben und immer wussten, wo wir besser einen Pfoten-Bogen machen. Mehr mögen wir dazu nicht schreiben. Wer mehr wissen möchte googelt einfach, einverstanden? Ha! Dachten wir es uns doch, Ihr seid nämlich scharf darauf endlich Fotos zu sehen. Ja also dann, los geht es mit der einen und anderen Info zu dem was wir bewundern durften.
Ach so, ja, da hätten wir doch fast vergessen zu berichten, dass wir auch in Macao waren! Das liegt nämlich direkt um die Ecke und war mit einer Turbo-Fähre in einer knappen Stunde zu erreichen. Klar, dass wir die Gelegenheit genutzt haben. Macao ist ebenfalls eine Sonderverwaltungszone Chinas. Von Mitte des 16. Jahrhunderts (!) bis 1999 war Macao tatsächlich eine portugiesische Kolonie. Deshalb sprechen auch noch viele Portugiesisch, es gibt wunderbare portugiesische Süßspeisen und die Straßennamen sind auch eindeutig portugiesisch. Wikipedia behauptet, das Macao "reich an Sehenswürdigkeiten aus der Kolonialzeit" ist. Da müssen wir uns jetzt ordentlich räuspern ... hrm, hüstel, hüstel ... . OK, zwei, drei Sachen waren zu sehen. Der Rest - Menschaufläufe über Menschenaufläufe, Macaou ein riesiges Freiluft-Outlet! Außerdem wird Macao zu Recht auch das Las Vegas des Ostens genannt. Casinos über Casinos und Hotels, die... . So waren wir nicht nur in Macao, sondern in Macao auch in Venedig auf dem Markusplatz - doch! Ganz bestimmt! Ihr könnt Euch gleich überzeugen.  - Und jetzt auf zu den Fotos.

Unsere Anreise

Am Flughafen gab es gleich die erste Überraschung - Sir Shackleton!

Shackleton? Wir waren doch Anfang des Jahres auf seinen Spuren auf unserer » Südpolreise ...

Albert, ein Mitreisender (Juhu!), hatte seinen Reisebegleiter dabei, der aus unserem Quartett ein Reise-Quintett in HongKong machte, super!

Welcome to HongKong

Architektur und Baugerüste in HongKong

Na, was sagt Ihr zu den Baugerüsten? Zusammengebunden mit Sisal und Kabelbindern. Und Ihr werdet es nicht glauben, die Gerüste werden sogar in der Chinesischen Oper zum Aufbau tragfähiger Bühnen verwendet. Mutige voran!

Straßentreiben und Graffiti in HongKong

HongKong bei Nacht

Falls Ihr je nach HongKong fahrt, müsst Ihr uuunbedingt zur Nacht zur Sky Terrace auf den Viktoria Peak. Der Peak ist der bekannteste Berg in HongKong und stolze 552 Meter hoch. Hinauf gelangt man mit der Peak Tram, einer Standseilbahn. Erinnerte uns an unsere Fahrt mit der » Corcovado-Zahnradbahn in Rio.

Die Symphony of Lights an der Tsim Sha Tsui Uferpromenade

Über 40 Wolkenkratzer und Hochhäuser sind Teil des täglich (!!!) von 20 Uhr bis 20.15 Uhr stattfindenden Spektakels. Die Lichter an den Hochhäusern sind synchron geschaltet, auf den Dächern sind Laser und Scheinwerfer installiert. Die Gebäude leuchten in allen Farben, werfen sich gegenseitig Lichtstrahlen zu und blinken im Takt der Musik, die gespielt wird. Zu Beginn der Show werden die Gebäude mit Namen vorgestellt. Danach folgen fünf Szenen: Erwachen, Energie, Erbe, Partnerschaft und schließlich das große Finale mit Feier . Wir waren und sind noch immer hin und weg, großartig, einfach nur großartig! Und damit Ihr auch die Musik dazu hören könnt, haben wir einen Mini-Film gedreht. Also, keine Angst, Ihr müsst jetzt nicht eine Viertelstunde gucken, nur winzige 2 1/2 Minütchen - oder Ihr guckt gar nicht, geht natürlich auch. Aber dann entgeht Euch 'was, ehrlich.

HongKong von oben

Hier sind wir im 100ten Stockwerk des International Commerce Centers, dem höchsten Observatorium-Deck in HongKong. Woaah, welch tolle Aussicht - und in nur 60 Sekunden waren wir mit dem Aufzug 'zack' oben (hurtig wie beim » Empire State)!

Was sagt Ihr zur Oper? Also uns erinnerte sie sofort an » Sydney!

... und HongKong zu Wasser mit einem Sampan

Sampan? Aaah, Sampan ist ein beplanktes (Beplankt? Von Plankton? Neee, dann wären wir ja unter Wasser unterwegs gewesen.) flaches Boot, das auch als Hausboot genutzt wird. Eine tolle, wenn auch leider nur kurze Fahrt durch den Hafen von Aberdeen. Jaha, Aberdeen - nix Großbritannien, aber ehemals britische Kronkolonie, deshalb der Name. Wir hatten eine super Aussicht auf das Gewusel auf dem Wasser und die Skyscraper HongKongs. Na, seht Ihr ja selbst.

Und dann war da noch Tai O. Wir machen es kurz: in Tai O waren nicht wir auf dem Wasser, sondern die Häuser. Denn: Tai O ist ein Fischerdorf auf Stelzen (wie » Venedig!) in Lantau, der größten der 263 Inseln HongKongs. Ja doch! HongKong besteht aus ganze viele Inseln, sowie » Japan, das haben wir ja letztes Jahr gelernt.

Stadt-Tempel

Also mit Tempeln und Shr(e)inen kennen wir uns seit » China und » Japan aus, wir sind sozusagen Experten. In HongKong gibt es ganz ganz viele davon - buddhistische, taoistische und überhaupt. Angeschaut haben wir uns mitten im Zentrum auf der Hollywood Street (nein, nicht auf dem Walk of Fame! Der ist doch in El Ä.) den Tempel Man Mo und an der Repulse Bay den Kwun Yam Shrine.

Man Mo

Der Man Mo Tempel ist ein taoistischer Tempel, der Mitte des 19ten Jahrhunderts erbaut wurde. Er gehört zu den ältesten und berühmtesten Tempel in Hongkong.

Man Mo bedeutet „Zivil und Militär“. Denn, der Tempel ist den Göttern Man Cheong - mit einer Schreibfeder in der Hand - und Mo Kwan Yu - mit einem Schwert - geweiht. Man Cheong wiederum war ein chinesischer Beamter im dritten Jahrhundert. Er ist der Gott der Literatur und der Beamten - jetzt wisst Ihr Bescheid.

Kwun Yam Shrine, Repulse Bay

Der Kwun Yam Shrine ist ebenfalls ein taositischer Tempel, der an der Repulse Bay liegt. Also wir hatten kurz den Eindruck an der Côte d’Azur zu sein mit zeitweilig Antoni-Gaudí-Feeling . . .

... und Temple Street, Kowloon

Reingefallen - die Temple Street hat nullkommanullnix mit Tempeln zu tun, eher das Gegenteil. Von wegen Ruhe, Stille, Meditation. Flohmärkte! Nachtmarkt! Palaver, Konfetti! Hm, also doch Tempel, nämlich Konsum-Tempel. Gucken wir 'mal:

Ruhe-Oasen

gibt es auch in HongKong. Beeindruckend sind das buddhistische Po Lin Kloster in Lantau und das ebenfalls buddhistische Chi Lin Kloster mit seinem Nan Lian Garten in Kowloon.

Po Lin und der Tian Tan Buddha

Auf dem Gelände des Po Lin wurde 1993 ein, Achtung, 34 Meter (!) hoher und 250 Tonnen (!) schwerer Bronze-Buddha errichtet, boaah. Er ist tatsächlich bis jetzt weltweit die zweitgrößte freistehende Buddhastatue in sitzender Haltung. Normalerweise schaut ein Buddha übrigens Richtung Osten, Sonnenaufgang. Da seine Basis in Anlehnung an den Tempel des Himmels in Peking gestaltet wurde, schaut er jedoch nach Norden, Richtung Peking. Er ist von sechs kleineren Bronzestatuen umgeben, die Götter oder Unsterbliche, im Chinesischen Tianmu (天母, tiānmǔ) genannt, darstellen und in den Händen verschiedene symbolische Gegenstände in seine Richtung hochhalten. Diese Gegenstände stehen für die sechs Tugenden Freigebigkeit, Geduld, Meditation, Sittlichkeit, Willenskraft  und Weisheit. Puh, um zu ihm zu gelangen, mussten wir sage und schreibe 268 Stufen bewältigen. Okey, okey - sie, wir wurden im Rucksack getragen - seid doch nicht so pingelig. Auch getragen werden kann schwindelerregend sein. Da erinnern wir uns aber noch ganz dolle an das Erklimmen der Pyramide in » Mexiko. Eigentlich wollten wir zum Po Lin mit einer Cable Car, der Ngong Ping 360, fahren. Diese Luftseilbahn legt knapp 6 Kilometer dorthin zurück und die Fahrt dauert gute 25 Minuten. Da "hätten" wir eine sagenhafte Aussicht auf Hongkong und Umgebung gehabt. Hätte, hätte, Fahrradkette hat wegen der Unruhen nicht stattgefunden. Die Seilbahn fuhr nicht. Ts, wir haben uns nicht entmutigen lassen und uns kurzerhand mit einem Auto hinfahren lassen. Am Geländeeingang wurden wir von den "Zwölf Himmlischen Generälen" empfangen. Wer das ist? Das sind die zwölf Beschützer des Buddah!

Aaah, fast vergessen, die freilaufenden Rinder, ach, am besten guckt Ihr gleich einfach bei den Fotos.

Chi Lin Kloster mit Nan Lian Garten

Das Chin Lin Kloster ist ein Nonnenkloster im Stil der Tang-Dynastie, immerhin 7tes bis 10tes Jahrundert, - erst 1998 wieder errichtet!

Wer genau hingeguckt hat, hat auf der Brust des Buddha ein Kreuz in Form eines Sonnenrades mit vier gleich langen, einheitlich abgewinkelten Linien entdeckt. Das Zeichen nennt sich Swastika, ist im Buddhismus ein religiöses Glückssymbol und hat rein gar nix mit dem bei uns fast gleich aussehenden Symbol zu tun, Buddha sei Dank!

Und da war da noch Berlin - Berlin?!

Während unseres Aufenthaltes in HongKong fand eine Projektwoche "Berlin" statt. Denn: die HongKong-Chinesen fühlen sich aufgrund des Sonderstatus von HongKong der Stadt Berlin wegen ihres ehemaligen geteilten Status verbunden.

Wie versprochen Macao-Eindrücke

Atmet tiiief durch und lasst Euch beeindrucken:

Wie gewohnt auch Flora und Essen

Kennt Ihr alle Blömscher? Wir leider nicht. Wer mag, schicke uns eine » Mail und unter Namensnennung ergänzen wir, danke schön. Äh, dasselbe gilt für die doch recht abenteuerlichen Lebensmittel - 胃口好 - Wèikǒu hǎo - Guten Appetit !

Falls jemandem Abalone, wegen ihrer Form Seeohren genannt, unbekannt sind: es handelt sich um eine große Schneckenart. Je größer, je teurer.
Ihr kanntet die Zibetfrucht, auch Durian genannt? Wir nicht. Die Frucht ist eine wahre Herausforderung! Nicht umsonst wird sie nämlich auch "Stink"frucht genannt. Hmpf, wir haben unsere Nasen mit allen verfügbaren Pfoten zugehalten! Eine Harzer Rolle ist nix dagegen. Schmecken soll sie nach Walnuss und Vanille mit einem Zwieblanteil - brrr, bei dieser Kombi schüttelt es uns. Wir haben auf eine Kostprobe verzichtet.

Zum Abschluss unsere berühmte Tüte Buntes für Euch

Nach einer Woche voller Eindrücke unsere Abreise

 

Und jetzt verraten wir Euch noch was HongKong übersetzt heißt:

Duftender Hafen

Hm, also wir haben jetzt keinen speziellen Duft wahrgenommen (außer dem der Zibetfrucht), nicht mal Abgase trotz aller Autos und Busse. Der Ursprung soll auf die aus China kommenden Adlerholzbäume zurückgehen. Entlang der Küste HongKongs standen Werkstätten, die das Holz zu Duftessenzen und Räucherwerk verarbeiteten. Aha, daher der Schnüff. Und da das Holz von Hongkong aus dann auch exportiert wurde, hatte es seinen Namen weg:

 

Schnüff + weg = Duft + Hafen

Ihr Lieben, wir wünschen Euch jetzt eine wunderschöne Adventzeit mit viiiel Lebkuchen und mindestens so viel Glühwein ... Hicks ... oooh, 'schuldigung, ne, war ein Scherz. Wir bleiben bei heißer Schokolade.

Unsere Pläne für das kommende Jahrzehnt? Es geht gaaanz weit in den Westen und gaaanz weit in den Osten, klugerweise beides mit garantierter Durchführung. Super finden wir, dass wir mit Reisefreundinnen unterwegs sein werden. In den Westen geht es mit Malu, die wir auf unserem » Australien-Trip kennengelernt haben, und in den Osten geht es mit Katrin, mit der wir schon eine eingeschworene Reisetruppe sind. Seid beide gaaanz dolle gegrüßt und gedrückt!

Herzlichst

Euer Kasimir, Cäsar, Fredi und Kerl

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